Das Team des Datenintegrationszentrums (DIZ) Hamburg. © Dirk Kilian, DIZ Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Ein Blick ins DIZ: Sicher forschen mit dem Datenintegrationszentrum Hamburg

In der SMITH-News-Reihe „Ein Blick ins DIZ“ stellt sich jeden Monat ein Datenintegrationszentrum (DIZ) vor, das im Rahmen des SMITH-Konsortiums der Medizininformatik-Initiative (MII) aufgebaut wurde. Die DIZ, ursprünglich an universitätsmedizinischen Standorten eingerichtet, ermöglichen einen sicheren, datenschutzkonformen Zugang zu hochwertigen Daten aus der Routineversorgung. In diesem Teil unserer Serie erläutert das Team des DIZ Hamburg, was es Forschenden am Standort bietet und wie sich das DIZ zukünftig weiterentwickelt.

Wie ist das DIZ Hamburg aufgebaut?

Das DIZ Hamburg ist Teil des Geschäftsbereichs Informationstechnologie (GB IT) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Organisatorisch gehört es zur Abteilung „Forschung und integrative Systeme“ (FIS), agiert aber mit eigener Geschäftsordnung als eigenständige Einheit unter diesem Dach.

Finanziert wird die Abteilung FIS durch:

  • den GB IT,
  • das Dekanat sowie
  • Drittmittelprojekte wie die Medizininformatik-Initiative (MII) und das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM).


Das 20-köpfige interdisziplinäre Team der FIS arbeitet eng mit diversen Forschungs- und Versorgungseinheiten des UKE zusammen.

Welche Services bieten Sie für Forschende an?

Unser Fokus liegt klar auf der strukturierten Aufbereitung und Bereitstellung von Daten. Dazu zählt unter anderem das Backend unserer sicheren Forschungsumgebung, die wir gemeinsam mit dem Institut für Angewandte Medizininformatik unter Leitung von Prof. Dr. Frank Ückert betreiben.

Zu weiteren Services, die die Abteilung FIS bietet, gehören:

  • ein Elektronischer Erfassungsbogen (eCRF) auf Basis von REDCap,
  • Treuhandstellenfunktionen,
  • Software für die Probenverwaltung sowie
  • IT-seitige Unterstützung bei ausgewählten Infrastrukturthemen, zum Beispiel beim Aufbau des UKE-Forschungsneubaus Campus Forschung II.


Woran arbeiten Sie gerade?

Im DIZ werden laufend neue Datenquellen erschlossen, harmonisiert und für Forschungsvorhaben bereitgestellt. Parallel dazu arbeitet die FIS intensiv am Ausbau der zentralen Forschungsservices, die in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen haben. Ein nächster Meilenstein ist die Einführung eines elektronischen Laborbuchs, das bald produktiv genutzt werden kann.

Weitere Schwerpunkte: Unterstützung bei Studien sowie der Aufbau leistungsfähiger Forschungsinfrastrukturen – etwa in Form von Speicherlösungen, Rechenleistung (CPUs, GPUs) und spezialisierten virtuellen Umgebungen.

Die universitätsmedizinischen Standorte der Medizininformatik-Initiative (MII) haben seit 2018 Datenintegrationszentren aufgebaut, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). 2023 wurden die DIZ der Universitätsklinika in das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) integriert. Seitdem werden sie im Rahmen des NUM vom BMBF gefördert, aber weiterhin durch die MII weiterentwickelt und gesteuert.