Studiengänge

Medizininformatische Studiengänge und Anwendungsfächer

Digitalisierung in der Medizin studieren

Das SMITH-Konsortium trägt dazu bei, die dringend im Gesundheitswesen gebrauchten Medizininformatikerinnen und –informatiker von morgen schon heute auszubilden. Hierzu bietet SMITH verschiedene Studiengänge und Anwendungsfächer an, die unterschiedlichen Zielgruppen den passenden Weg zur kompetenten Fachkraft in der Medizininformatik ermöglichen. Sowohl Absolvierende mit Abitur- oder Bachelorabschluss als auch Ausgebildete in den Bereichen Informatik und Medizin sowie Angehörige weiterer Gesundheitsberufe können sich über das Bildungsprogramm von SMITH qualifizieren.

Studiengänge

Masterstudiengang Medical Data Science | RWTH Aachen International Academy
Dauer:

4 Semester

Beginn:

jeweils zum Wintersemester

Lehrkonzept:

Blended-Learning Format

Die Medizin verzeichnet durch die Einführung von E-Health-Maßnahmen rasante Fortschritte. Große Datenmengen aus der Gesundheitsversorgung werden generiert und für eine zugeschnittene Diagnostik und individuelle Therapie nutzbar gemacht. Um den Weg der digitalen Transformation im Gesundheitswesen angesichts nachhaltiger medizinischer, pflegerischer und therapeutischer Versorgung und Forschung zu bestreiten, braucht es Fachkräfte an der disziplinären Schnittstelle von Medizin und Informatik, die sich darauf spezialisieren, medizinische Daten zu extrahieren, zu managen, zu analysieren und Wissen zu entwickeln.

Die Medizinische Fakultät der RWTH Aachen bietet in Kooperation mit der RWTH International Academy seit dem Wintersemester 2020/21 den Masterstudiengang „Medical Data Science“ an.

Der Studiengang richtet sich an Hochschulabsolventinnen und -absolventen aus Medizin, Informatik, Naturwissenschaften und Lebenswissenschaften mit einer spezifischen (medizin-informatischen) Berufserfahrung von mindestens einem Jahr. Berufsbegleitendendes Studieren wird durch die flexible und individuelle Studiengangsgestaltung im Rahmen eines Blended-Learning-Konzepts ermöglicht. Klassische Lernformen werden hier mit Online-Angeboten kombiniert.

Absolvierende erwerben in diesem viersemestrigen Studiengang wichtige Fähigkeiten und Kompetenzen an der Schnittstelle von IT und Medizin. Sie werden damit zu Expertinnen und Experten sowohl in Medizinischen Datenwissenschaften als auch in interprofessioneller Kommunikation in Gesundheitsforschung und -versorgung ausgebildet.

Weitere Informationen zum Studiengang finden Sie hier.

Masterstudiengang eHealth & Communication | Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dauer:

3 Semester

Beginn:

jeweils zum Sommersemester

Lehrkonzept:

Blended-Learning Format

Die Digitalisierung des Gesundheitssystems ermöglicht es, Informationen, Daten und Wissen im Gesundheitsbereich auf vielfältigste Weise zu vermitteln – sowohl unter Patientinnen und Patienten als auch unter medizinischem Personal. Diese Informationsvermittlung ist Teil einer neuen, digitalen Kommunikation geworden, die es uns erlaubt, schnell, effektiv und interprofessionell zum Wohle des einzelnen Menschen handeln zu können.

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena bietet seit dem Sommersemester 2020 den berufsbegleitenden Masterstudiengang „eHealth & Communication“ im Blended-Learning Format an.

Der interdisziplinäre Studiengang verbindet u. a. Medizin, Informatik, Public Health und Kommunikationswissenschaften. Er befähigt dazu, die Digitalisierung im Gesundheitswesen durch wissenschaftlich fundierten Einsatz von eHealth-Technologien aktiv zu gestalten. Dabei liegt ein Hauptaugenmerk auf der Entwicklung und Reflexion von Kommunikationskompetenzen im Kontext der digitalisierten Medizin.

Der Studiengang richtet sich an Hochschulabsolventinnen und –absolventen aus Medizin, Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Sozialwissenschaften sowie Kommunikations- und Medienwissenschaften mit einjähriger einschlägiger Berufserfahrung.

Absolvierende erlangen in diesem dreisemestrigen Studiengang die notwendigen Kompetenzen, um sich sicher und souverän im digitalen Gesundheitssystem bewegen zu können und eine effektive interprofessionelle Kommunikation und Vermittlung von digitalen Gesundheitsinformationen zum Nutzen des Patienten leisten zu können.

Weitere Informationen zum Studiengang finden Sie hier.

Masterstudiengang Medizininformatik im Präsenzstudium | Universität Leipzig
Dauer:

4 Semester

Beginn:

jeweils zum Wintersemester

Lehrkonzept:

Präsenzstudium

Die Universität Leipzig blickt als eine der ältesten Universitäten Europas auf eine über 600-jährige Geschichte zurück. Ihre medizinische Fakultät ist die zweitälteste Deutschlands. Die medizininformatische Lehre ist in diesem Kontext eine verhältnismäßig junge Disziplin, wenngleich sie bereits vor zwei Jahrzehnten in Leipzig etabliert wurde. Mit dem Wintersemester 2021/2022 bietet die Universität Leipzig nun den viersemestrigen Masterstudiengang „Medizininformatik“ an, der sich sowohl an Informatikerinnen und Informatiker mit Bachelorabschluss als auch an Absolventinnen und Absolventen der Medizin richtet. Der Studiengang vereint in interdisziplinärer Weise die Fachgebiete Informatik und Medizin, womit dem IT-Fachkräftemangel im Gesundheitswesen Rechnung getragen wird. Personal, welches an der Schnittstelle von Medizin und Informatik tätig ist, soll befähigt werden, beide Disziplinen zu verstehen und zusammenzuführen.

Je nach Art der Vorkenntnisse der Studierenden werden daher mit Studienbeginn die Grundlagen des Fachgebietes Informatik oder Medizin vermittelt. In Kern- und Wahlfächern haben die Studierenden darauf aufbauend die Möglichkeit, individuelle Kombinationen festzulegen. So können sich die Absolventinnen und Absolventen für ihre spätere Tätigkeit möglichst breit innerhalb der Medizininformatik aufstellen oder auf bestimmte Teilbereiche fokussieren. Die zur Wahl stehenden Module decken ein weites Spektrum medizininformatischer Themen ab. Hierzu gehören z. B. evidenzbasierte Medizin, Big Data in der Biomedizin, Architektur komplexer Informationssysteme, Biosignal- und Bilddatenanalyse sowie Repräsentation und Modellierung medizinischen Wissens. Zudem liegt ein Schwerpunkt des Studiengangs auf dem Management von Informationssystemen für die medizinische Versorgung und Forschung.

Das Studium befähigt für leitende Positionen in Einrichtungen der medizinischen Forschung, in Institutionen des Gesundheitswesens sowie in IT- oder Beratungsunternehmen. Darüber hinaus ist es für Absolventinnen und Absolventen möglich, an Universitäten und Forschungsinstituten wissenschaftlich auf dem Gebiet der Medizininformatik zu arbeiten.

Weitere Informationen zum Studiengang finden Sie hier.

Anwendungsfächer

Anwendungsfach Medizin für Informatikstudierende | RWTH Aachen University

In der theoretischen und klinischen Medizin besteht ein zunehmender Bedarf am Einsatz und der Weiterentwicklung von Methoden der rechnergestützten Informationsverarbeitung.

Vor diesem Hintergrund wird den Studierenden der Informatik das Anwendungsfach Medizin angeboten. Die Ausbildung im Anwendungsfach setzt sich aus vielen verschiedenen Veranstaltungen zusammen und zielt auf die praktische Anwendung informatischer und statistischer Methoden im Berufsfeld Medizin. Es werden prinzipielle Einblicke in Terminologie, Methodik und Problemstellungen der Medizin gegeben, um so Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler für die Kooperation an der Schnittstelle von Medizin und Informatik kompetent auszubilden. Informatikstudierende sollen in die Lage versetzt werden, medizinische Probleme zu erfassen und mit Hilfe der entsprechenden Methoden und Konzepte Lösungen zu entwickeln.

Weitere Informationen zum Anwendungsfach finden Sie hier.

Anwendungs- und Ergänzungsfach Medical Data Science | Friedrich-Schiller-Universität Jena

Im medizinischen Alltag müssen immer mehr medizinische Daten verarbeitet, optimiert, archiviert und analysiert werden. Dabei sind innovative Informationstechnologien nötig, um das Gesundheitswesen organisatorisch und technisch zu unterstützen und eine Brücke zwischen Forschung und Krankenversorgung zu bilden.

Das Anwendungs- und Nebenfach „Medical Data Science“ knüpft an diesen Bedarf an und vermittelt Studierenden der Angewandten Informatik, Informatik und Mathematik Kompetenzen in der Analyse medizinischer Daten und Signale, in der Bildgebung sowie in der medizinischen Statistik. Inhalte medizinischer Grundlagenfächer und klinischer Anwendungen vervollständigen das Lehrangebot. Insofern ist das Anwendungs- und Nebenfach interdisziplinär aufgestellt und vereint Bereiche der medizinischen Forschung, der Informatik, der Physik, der Mathematik und der klinischen Biometrie und Epidemiologie. Ziel ist die Ausbildung hochqualifizierter Absolventinnen und Absolventen, die eine berufliche Tätigkeit in Kliniken oder in medizinisch-wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen anstreben.

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