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Universitätsklinikum RWTH Aachen beginnt Interventionsphase im Use Case HELP

Verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika

Am 1. Februar 2021 sind die ersten Stationen des Universitätsklinikum RWTH Aachen, welche an der HELP-Studie beteiligt sind, von der Kontrollphase in die Interventionsphase übergegangen. Der klinische Use Case HELP des SMITH-Konsortiums widmet sich einer verantwortungsvollen Antibiotikatherapie bei Staphylokokken-Blutstrominfektionen. Die hierfür unter Federführung des Universitätsklinikums Jena entwickelte HELP-App unterstützt das diagnostische und therapeutische Vorgehen. Leitliniengerecht gibt die mobile Anwendung als digitales Handbuch den behandelnden Ärztinnen und Ärzten Informationen zu den nächsten diagnostischen und therapeutischen Schritten und soll somit die Arbeit von Infektionsmedizinern auf Normal- und Intensivstationen erleichtern. Neben einer direkten Verbesserung der Patientenversorgung wird damit auch indirekt zur Vermeidung von antibiotikabedingten Multiresistenzen sowie zur Optimierung der stationären Beratung durch Infektiologen beigetragen.

Die HELP-App wird bereits seit Mitte August 2020 am universitätsklinischen Standort Jena und seit Oktober in Leipzig eingesetzt. Mit Beginn der Interventionsphase in Aachen wird die HELP-App nun im Zweimonatsrhythmus auf 10 Intensiv- und 14 Normalstationen in den Klinikalltag integriert. Die für die Studie erforderlichen Daten werden von den beteiligten Datenintegrationszentren (DIZ) in einem interoperablen Datenformat, basierend auf FHIR und dem Kerndatensatz der Medizininformatik-Initiative (MII), bereitgestellt. An der Studie arbeiten die Universitätsklinika Aachen, Essen, Halle, Jena und Leipzig mit.

Weitere Informationen zur HELP-Studie finden Sie hier.