Das war das Programm für den SMITH-Kongress 2022:
Bildquellen: © Eventfotografie Schneider | Christian Schneider-Bröcker
Moderation: Hans-Peter Bröckerhoff, Gründer und Herausgeber E-HEALTH.com
Pressegespräch
Hans-Peter Bröckerhoff
Moderator SMITH-Kongress 2022 “NEW SOLUTIONS IN DIGITAL HEALTH”,
Gründer und langjähriger Herausgeber des Fachmagazins E-Health.com
Prof. Dr. Markus Löffler
Konsortialleiter SMITH-Konsortium,
Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie,
Universität Leipzig
Prof. Dr. Gernot Marx, FRCA
2. Sprecher SMITH-Konsortium,
Verbundleiter Digitaler FortschrittsHub DISTANCE,
Sprecher des Vorstandes des Innovationszentrums Digitale Medizin,
Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care,
Universitätsklinikum RWTH Aachen
Prof. Dr. André Scherag
Kongresspräsident,
1. Sprecher SMITH-Konsortium,
Direktor des Instituts für Medizinische Statistik, Informatik und Datenwissenschaften,
Universitätsklinikum Jena
Sebastian C. Semler
Geschäftsführer TMF e. V. – Technologie- und Methodenplattform
für die vernetzte medizinische Forschung
Eröffnung
Prof. Dr. Markus Löffler
Konsortialleiter SMITH-Konsortium,
Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie,
Universität Leipzig
Grußwort der Politik: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Prof. Dr. Veronika von Messling
Ministerialdirektorin und Leiterin der Abteilung für Lebenswissenschaften,
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Impulsvortrag: Data-driven healthcare – Today’s research for tomorrow’s healthcare (englischsprachig)
Das Bewusstsein, dass das Gesundheitswesen eine datenintensive Disziplin ist, führt langsam zu einer Neugestaltung der Prozesse der Datenerfassung, -speicherung, -nutzung und des -austauschs. Die Umsetzung solcher neu gestalteten Prozesse ist ein soziotechnisches Unterfangen, das rechtliche, ethische, berufliche und technische Herausforderungen mit sich bringt. Dies geschieht weitgehend auf lokaler und regionaler Ebene, während auf europäischer Ebene die Anforderungen in Projekten, Initiativen und Verordnungen festgelegt werden. Diese Keynote wird sich auf wiederverwendbare Gesundheitsdaten konzentrieren und dabei technische Erfolge und Misserfolge, die Notwendigkeit des Aufbaus von Kapazitäten in der medizinischen Ausbildung und darüber hinaus sowie die Bedeutung der medizinischen Informatikforschung ansprechen. Evidenzbasierte Medizininformatik und Umsetzungswissenschaft sind der Schlüssel zur Etablierung und Skalierung erfolgreicher Innovationen. Es werden Beispiele für solche Innovationen in den Niederlanden vorgestellt, darunter der Datenaustausch zwischen Pflegenden und Gepflegten sowie die Notwendigkeit einer verständlichen Sprache in der digitalen Kommunikation. Dies wird in den Kontext der bevorstehenden Verordnungen zum europäischen Gesundheitsdatenraum gesetzt.
Ronald Cornet, PhD,
Associate professor; Principal Investigator
Medical Informatics,
Amsterdam Public Health Research Institute
Amsterdam UMC
Podiumsdiskussion: Digital medicine – From Europe to the region (englischsprachig)
Anfang Mai 2022 startete die Europäische Kommission mit dem Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS), einen der zentralen Bausteine einer starken Europäischen Gesundheitsunion. Ziel ist es, Patientinnen und Patienten zu einem besseren digitalen und grenzenübergreifenden Zugang zu den persönlichen Gesundheitsdaten zu befähigen und das Potenzial für digitale Gesundheitsdienste und -produkte freizusetzen. Zudem sollen strenge Regeln für die Nutzung anonymer Gesundheitsdaten für Forschung, Innovation, politische Entscheidungen und regulatorische Tätigkeiten festgelegt werden.
In der Session werden wir diskutieren, wie der aktuelle Stand des EHDS ist und was in der Praxis zu erwarten ist. Wir setzen uns damit auseinander, wo wir Verbindungen zwischen den Aktivitäten auf Bundesebene und dem EHDS sehen. Wie werden die Bürgerinnen und Bürger in städtischen und ländlichen Gebieten in der Praxis teilnehmen und/oder profitieren? Inwieweit gibt es einen Kompromiss zwischen allen drei Zielen des EHDS? Und schließlich: Wie kann ein solches digitales Ökosystem nachhaltig gestaltet werden und wer wird dafür bezahlen?
Ronald Cornet, PhD,
Associate professor; Principal Investigator
Medical Informatics,
Amsterdam Public Health Research Institute
Amsterdam UMC
Dr. Silke Haferkamp
Head of IT Division,
University Hospital RWTH Aachen
Dr. Christoph Klein
Policy Officer, Principal Administrator,
International cooperation, G20,
European Commission
Nick Schneider
Head of Division 511 –
New technologies and data use
Federal Ministry of Health
Sebastian C. Semler
Director of TMF e.V. – Technology, Methods, and Infrastructure for Networked Medical Research
Starke Datenintegrationszentren inspirieren Klinik und Forschung
Datenintegrationszentren (DIZ) sind ein wesentlicher Bestandteil der nachhaltigen IT-Infrastruktur, mit der die Medizininformatik-Initiative die Voraussetzungen für die standortübergreifende Vernetzung von Forschung und Versorgung schafft. In DIZ werden medizinische Daten am Standort zentral zusammengeführt, ihre Formate harmonisiert und für die Forschung zur Verfügung gestellt. Datenschutz und Datensicherheit haben dabei die höchste Priorität.
Sieben der zehn am SMITH-Konsortium beteiligten universitätsmedizinischen Standorte haben bisher ein Datenintegrationszentrum (DIZ) etabliert, drei Netzwerkpartner bereiten den Aufbau vor.
In den Kurzvorträgen der Session „Starke Datenintegrationszentren inspirieren Klinik und Forschung“ referieren die DIZ-Leiter der Standorte Bonn, Leipzig, Halle, Essen und Hamburg über die Besonderheiten und Errungenschaften der SMITH-Datenintegrationszentren.
Datenintegrationszentren für lokales und nationales Pandemiemanagement
Dr. Felix Erdfelder
stellv. Leiter Datenintegrationszentrum,
Universitätsklinikum Bonn
Wie können klinische Forscherinnen und Forscher die Dienste der Datenintegrationszentren nutzen?
Dr. Thomas Wendt
Leiter Datenintegrationszentrum,
Universitätsklinikum Leipzig
Aufgaben und Services der Treuhandstelle des Datenintegrationszentrums Halle
Dr. Daniel Tiller
Arbeitsbereichsleiter Datenintegrationszentrum,
Universitätsklinikum Halle (Saale)
PROMs: Vorteile der Clinical Domain am Beispiel von ePOS
Patient Involvement am Datenintegrationszentrum Essen
Tobias Brieden
Leiter Datenintegrationszentrum,
Universitätsmedizin Essen
Mehr als Data Sharing:
Electronic Data Capture als Service der Datenintegrationszentren
Dr. Jan Gewehr
Abteilungsleiter Forschung und integrative Systeme,
Geschäftsbereich IT,
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Breakout Sessions: Ergebnisse der SMITH Use Cases
In einem methodischen und zwei klinischen Anwendungsfällen (Use Cases) demonstriert SMITH die Funktionsfähigkeit und Effektivität der etablierten Datenintegrationszentren.
In den Breakout Sessions werden die Ergebnisse der SMITH Use Cases, die während der Aufbau- und Vernetzungsphase der Medizininformatik-Initiative erreicht werden konnten, in kleinen Gruppen präsentiert und diskutiert.
Nach dem DIZ-Vortrag werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt und in die entsprechende Workshopräume geleitet. Nach jeder Session wechseln die Teilnehmenden die Workshopräume. Die Sessions werden jeweils drei Mal wiederholt, um in den kleinen Teilnehmergruppen arbeiten zu können.
Klinischer Use Case ASIC –
Digitale & innovative Anwendung zur Qualitätsverbesserung bei Patientinnen und Patienten mit akutem Lungenversagen (Raum Köpenick)
Der klinische Use Case ASIC zeigt am Beispiel der Therapie von Patientinnen und Patienten mit akutem Lungenversagen (ARDS), wie die Intensivversorgung durch die Nutzung bereits vorhandener klinischer Daten verbessert werden kann.
Prof. Dr. Gernot Marx
2. Sprecher SMITH-Konsortium,
Verbundleiter Digitaler FortschrittsHub DISTANCE,
Sprecher des Vorstandes des Innovationszentrums Digitale Medizin,
Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care,
Universitätsklinikum RWTH Aachen
Klinischer Use Case HELP –
Erfahrungen zur digitalen Unterstützung einer verantwortungsvollen Antibiotikatherapie bei Staphylokokken-Blutstrominfektionen (Raum Kreuzberg)
Im klinischen Use Case HELP wird der zielgerichtete Einsatz von Antibiotika zur Bekämpfung von Staphylokokken-Blutstrominfektionen unterstützt.
Prof. Dr. Mathias Pletz
Direktor des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene
komm. Direktor des Instituts für Immunologie
Universitätsklinikum Jena
Prof. Dr. Rainer Röhrig
Direktor des Instituts für Medizinische Informatik,
Universitätsklinikum RWTH Aachen
Prof. Dr. André Scherag
1. Sprecher SMITH-Konsortium,
Direktor des Instituts für Medizinische Statistik, Informatik und Datenwissenschaften
Universitätsklinikum Jena
Methodischer Use Case PHEP –
Von Daten über Informationen zu Wissen – die Nahtstelle zur klinischen Forschung
(Raum Friedrichshain)
Der methodische Use Case PheP entwickelt Methoden, um aus elektronischen Patientenakten automatisiert medizinische Informationen zu gewinnen und stellt eine Plattform für verteilte Analysen bereit.
Dr. Frank Meineke
IT-Koordinator und Projektmanager,
Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie,
Universität Leipzig
Weiterentwicklung der Medizininformatik-Initiative in Forschung und Lehre:
Neue Professuren und Nachwuchsforschergruppen im SMITH-Konsortium
Eines der wichtigsten Ziele der Medizininformatik- Initiative ist die Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs. Für die Zukunft der Digitalisierung in der Medizin spielen gut ausgebildete Fachkräfte eine zentrale Rolle. Spezialisierte „Data Scientists“ sollen sowohl die modernsten Werkzeuge der Informatik beherrschen als auch mit medizinischen Fachbegriffen vertraut sein, damit sie die wachsenden Datenmengen sinnvoll auswerten können.
Für die nachhaltige Förderung von Forschung und Lehre in der Medizinischen Informatik hat das SMITH-Konsortium in der Aufbau- und Vernetzungsphase sechs neue Professuren in Bonn, Essen, Halle, Hamburg, Jena, und Leipzig errichtet. Einige SMITH-Standorte haben Nachwuchsgruppen etabliert. Die Nachwuchsgruppen des Konsortiums erarbeiten zukunftsweisende Perspektiven zu medizininformatischen Fragestellungen und aktivieren zukünftige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Die Lehrstuhlinhaber sowie die Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leiter der Standorte Bonn, Essen, Halle, Hamburg, Jena und Leipzig stellen in dieser Session ihre Professuren und Nachwuchsgruppen vor.
Digitale Medizin am Universitätsklinikum Bonn
Prof. Dr. Stephan Jonas
Direktor des Instituts für Digitale Medizin,
Fakultät für Medizin,
Universität Bonn
Towards predicting hyper-localized (neighborhood) virus load and virus variants from sewage data
Prof. Dr. Folker Meyer
Lehrstuhlinhaber für Medizininformatik mit Schwerpunkt Medical Data Science,
Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM),
Universitätsklinikum Essen
Brücken zwischen Forschung und Versorgung sowie zwischen Klinik und Fakultät an der Universitätsmedizin Halle
Jun.-Prof. Dr. Jan Christoph
Wissenschaftlicher Leiter
Datenintegrationszentrum/AG (Bio-)Medical Data Science,
Universitätsmedizin Halle
Butter bei die Fische – Medizindaten endlich in die Praxis!
Dr. Sylvia Nürnberg
Nachwuchsgruppenleiterin Secondary Use of Healthcare Data,
Institut für angewandte Medizininformatik,
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Von KI-Assistenz bis zur Digitaldidaktik in der Medizin – die Arbeitsgruppe Medizinische Informatik am Universitätsklinikum Jena
Prof. Dr. Cord Spreckelsen
Lehrstuhlinhaber für Medizinische Informatik,
Institut für Medizinische Statistik, Informatik und Datenwissenschaften,
Universitätsklinikum Jena
Dr. Sasanka Potluri
Nachwuchsgruppenleiter „KI-LoV“,
Institut für Medizinische Statistik, Informatik und Datenwissenschaften,
Universitätsklinikum Jena
Infrastrukturen für KI-basierte Phänotypisierung
Prof. Dr. Toralf Kirsten
Lehrstuhlinhaber für Medical Data Science,
Medizinische Fakultät,
Universität Leipzig
Leiter Abteilung Medical Data Science,
Medizininformatikzentrum,
Universitätsklinikum Leipzig
Dr. Alexandr Uciteli
Nachwuchsgruppenleiter „Terminologie- und Ontologiebasierte Phänotypisierung“,
Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie,
Universität Leipzig
Abschlussdialog
Durch die über die Medizininformatik-Initiative entwickelten Datenintegrationszentren wurde eine Infrastruktur aufgesetzt, die eine standortübergreifende Vernetzung von Forschung und Versorgung ermöglicht. Neben den in den Einzelvorträgen dargestellten Schwerpunkten der Nachwuchsgruppen und neuen Professuren wollen wir gern im Anschluss diskutieren, wie Modelle der Kooperation mit den Datenintegrationszentren bereits gestaltet wurden bzw. wie diese zukünftig gestaltet werden können. Zudem wollen wir uns dazu austauschen, ob und wie die neuen Professuren in die Lehre für das Studium der Humanmedizin einbezogen sind und diese mit Blick auf den „Masterplan Medizinstudium 2020“ mitgestalten.
Jun.-Prof. Dr. Jan Christoph
Wissenschaftlicher Leiter
Datenintegrationszentrum/AG (Bio-)Medical Data Science,
Universitätsmedizin Halle
Prof. Dr. Stephan Jonas
Direktor des Instituts für Digitale Medizin,
Fakultät für Medizin,
Universität Bonn
Prof. Dr. Toralf Kirsten
Lehrstuhlinhaber für Medical Data Science,
Medizinische Fakultät,
Universität Leipzig
Leiter Abteilung Medical Data Science,
Medizininformatikzentrum,
Universitätsklinikum Leipzig
Prof. Dr. Markus Löffler
Konsortialleiter SMITH-Konsortium,
Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie,
Universität Leipzig
Prof. Dr. Gernot Marx, FRCA
2. Sprecher SMITH-Konsortium,
Verbundleiter Digitaler FortschrittsHub DISTANCE,
Sprecher des Vorstandes des Innovationszentrums Digitale Medizin,
Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care,
Universitätsklinikum RWTH Aachen
Prof. Dr. Folker Meyer
Lehrstuhlinhaber für Medizininformatik mit Schwerpunkt Medical Data Science,
Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM),
Universitätsklinikum Essen
Dr. Sylvia Nürnberg
Nachwuchsgruppenleiterin Secondary Use of Healthcare Data,
Institut für angewandte Medizininformatik,
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Prof. Dr. André Scherag
Kongresspräsident,
1. Sprecher SMITH-Konsortium,
Direktor des Instituts für Medizinische Statistik, Informatik und Datenwissenschaften,
Universitätsklinikum Jena
Prof. Dr. Cord Spreckelsen
Lehrstuhlinhaber für Medizinische Informatik,
Institut für Medizinische Statistik, Informatik und Datenwissenschaften,
Universitätsklinikum Jena
Get-together
Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch in entspannter Atmosphäre
Moderation: Hans-Peter Bröckerhoff, Gründer und Herausgeber E-HEALTH.com
Impulse für die Zukunft der Krankenversorgung: Die Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit
Das Ziel der „Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit“ ist es, digitale Innovationen für die regionale Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Daten aus der regionalen Versorgung sollen die Datenbasis der Gesundheitsforschung stärken und diese verbessern. Ausgangspunkt eines Hubs ist das Datenintegrationszentrum eines Universitätsklinikums im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII). Im Rahmen der Hub-Projekte vernetzen sich die Datenintegrationszentren mit regionalen Partnern – darunter Krankenhäuser, Arztpraxen, Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen sowie Rettungsdienste. Auch Forschungseinrichtungen und Krankenkassen sind Partner der Hubs.
Im Rahmen der Session erfolgt eine Vorstellung zur Idee und zum aktuellen Status aller sechs vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten „Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit“. In der sich anschließenden Podiumsdiskussion, an der die Vertreterinnen und Vertreter der Hubs beteiligt sind, sollen Lösungen für ggf. festgestellte Hemmnisse diskutiert werden. Ein Schwerpunkt soll die Frage sein, wie später einmal erfolgreiche digitale Innovationen in einen nachhaltigen Betrieb überführt werden können.
CAEHR – Verbesserung der Gesundheitsversorgung bei Herzkreislauferkrankungen durch sektorenübergreifende Integration von Behandlungsdaten
Im DigiHub CAEHR geht es um die Optimierung der Versorgung von Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen. An allen Punkten des Versorgungssystems soll die Datennutzung ermöglicht werden, um Krankheitsverläufe genauer vorhersagen zu können und damit die Prävention sowie Behandlung zu verbessern.
Prof. Dr. Dagmar Krefting
CAEHR Koordinatorin,
Direktorin Institut für Medizinische Informatik,
Universitätsmedizin Göttingen
DECIDE – Hochwertige Versorgung und Datenintegration mit Telemedizin, künstlicher Intelligenz und mobilen Sensoren auch abseits einer Universitätsklinik
Der DigiHub DECIDE zielt darauf ab, die Versorgungsqualität in ländlichen Regionen zu verbessern. Hierfür werden vielfältige IT-Lösungen geschaffen. Beispielhaft werden diese in der Behandlung von komplexen und chronischen Erkrankungen wie Krebs und Depressionen angewandt.
Dr. Torsten Panholzer
Verbundleiter Digitaler FortschrittsHub DECIDE,
Kommissarische Leitung der Abteilung Medizinische Informatik,
Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik,
Universitätsmedizin Mainz
DISTANCE – Sektorenübergreifendes & digitales Hub-Konzept zur Nachsorge von Intensivpatientinnen und -patienten
Der DigiHub DISTANCE widmet sich der Nachsorge von ehemaligen Intensivpatientinnen und
-patienten, die nach der Krankenhausentlassung häufig mentale, kognitive und/oder physische Beschwerden entwickeln. Mit der PICOS-App soll die ambulante Nachsorge unterstützt und Neuaufnahmen vorgebeugt werden.
Prof. Dr. Gernot Marx, FRCA
2. Sprecher SMITH-Konsortium,
Verbundleiter Digitaler FortschrittsHub DISTANCE,
Sprecher des Vorstandes des Innovationszentrums Digitale Medizin,
Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care,
Universitätsklinikum RWTH Aachen
MIDIA-Hub – Nutzerzentrierter Entwicklungsprozess für eine sektorübergreifende digitale Vernetzung
Ziel des DigiHubs MIDIA-Hub ist es, ein Portal zu etablieren, in dem sich regionale Versorger miteinander vernetzen und bei der Behandlung anfallende Daten teilen können, um Therapien zu optimieren. Exemplarisch wird hier die Behandlung von Menschen mit Multipler Sklerose sowie die Nachsorge von Krebserkrankungen über das Portal zu begleitet. Zusätzlich etabliert der MIDIA-Hub ein Patientenportal, über das Patientinnen und Patienten eigene medizinische Daten pseudonymisiert zur Verfügung stellen sowie Forschungszwecken zustimmen können.
Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch
Koordinator MIRACUM-Konsortium,
Verbundleiter Digitaler FortschrittsHub MIDIA-Hub,
Lehrstuhlinhaber für Medizinische Informatik, Institut für Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie,
Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
MiHUBx – Digitales Ökosystem zur Stärkung von medizinischer Forschung, Diagnostik und Therapie in Sachsen
Im DigiHub MiHUBx sollen Akteurinnen und Akteure sowie Initiativen der Gesundheitsforschung und -versorgung miteinander vernetzt werden, indem Daten in einem virtuellen System strukturiert, umfassend und datenschutzkonform zur Verfügung gestellt werden. Anhand von drei Anwendungsfällen im Bereich der diabetischen Augenerkrankungen, dem Pandemiemanagement und der personalisierten Krebsmedizin werden die digitalen Werkzeuge und Dienstleistungen erprobt und erarbeitet.
Dr. Franziska Bathelt
Co-Verbundleiterin Digitaler FortschrittsHub MiHUBx
Wissenschaftliche Stellvertretung der Professur für Medizinische Informatik,
Institut für Medizinische Informatik und Biometrie,
Zentrum für Medizinische Informatik,
Technische Universität Dresden
LeMeDaRT – Die genau richtigen Daten zur richtigen Zeit in rasch verständlicher Aufbereitung für alle am Behandlungsprozess Beteiligten einschliesslich der Betroffenen
Eine Herausforderung für die Digitalisierung in der medizinischen Versorgung
Der DigiHub LeMeDaRT befasst sich mit der Verbesserung der Versorgung in abgelegenen Regionen des ländlichen Raumes mittels digitaler Anwendungen. In drei Anwendungsfällen werden exemplarisch digitale Lösungen erprobt, die den Datenfluss zwischen regionaler Versorgung und Spitzenmedizin optimieren.
Prof. Dr. Joachim Fischer
Verbundleiter Digitaler FortschrittsHub LeMeDaRT,
Abteilung Allgemeinmedizin am CPD-BW,
Universitätsmedizin Mannheim
Podiumsdiskussion: Von innovativen Impulsen in die Regelversorgung
Das Ziel der „Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit“ ist es, digitale Innovationen für die regionale Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Daten aus der regionalen Versorgung sollen die Datenbasis der Gesundheitsforschung stärken und diese verbessern. Ausgangspunkt eines Hubs ist das Datenintegrationszentrum eines Universitätsklinikums im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII). Im Rahmen der Hub-Projekte vernetzen sich die Datenintegrationszentren mit regionalen Partnern – darunter Krankenhäuser, Arztpraxen, Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen sowie Rettungsdienste. Auch Forschungseinrichtungen und Krankenkassen sind Partner der Hubs.
Im Rahmen der Session erfolgt eine Vorstellung zur Idee und zum aktuellen Status aller sechs vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten „Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit“. In der sich anschließenden Podiumsdiskussion, an der die Vertreterinnen und Vertreter der Hubs beteiligt sind, sollen Lösungen für ggf. festgestellte Hemmnisse diskutiert werden. Ein Schwerpunkt soll die Frage sein, wie später einmal erfolgreiche digitale Innovationen in einen nachhaltigen Betrieb überführt werden können.
Dr. Franziska Bathelt
Co-Verbundleiterin Digitaler FortschrittsHub MiHUBx
Wissenschaftliche Stellvertretung der Professur für Medizinische Informatik,
Institut für Medizinische Informatik und Biometrie,
Zentrum für Medizinische Informatik,
Technische Universität Dresden
Prof. Dr. Joachim Fischer
Verbundleiter Digitaler FortschrittsHub LeMeDaRT,
Abteilung Allgemeinmedizin am CPD-BW,
Universitätsmedizin Mannheim
Dr. Anne Sophie Geier
Geschäftsführerin Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e. V.
Prof. Dr. Dagmar Krefting
CAEHR Koordinatorin,
Direktorin Institut für Medizinische Informatik,
Universitätsmedizin Göttingen
Mina Luetkens
Geschäftsführende Gesellschafterin Patients4Digital
Prof. Dr. Gernot Marx
2. Sprecher SMITH-Konsortium,
Verbundleiter Digitaler FortschrittsHub DISTANCE,
Sprecher des Vorstandes des Innovationszentrums Digitale Medizin,
Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care,
Universitätsklinikum RWTH Aachen
Dr. Torsten Panholzer
Verbundleiter Digitaler FortschrittsHub DECIDE,
Kommissarische Leitung der Abteilung Medizinische Informatik,
Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik,
Universitätsmedizin Mainz
Thomas Renner
Leiter der Unterabteilung „Digitalisierung und Innovation“,
Bundesministerium für Gesundheit
Resümee und Ausblick
Prof. Dr. Markus Löffler
Konsortialleiter SMITH-Konsortium,
Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie,
Universität Leipzig
Prof. Dr. Gernot Marx, FRCA
2. Sprecher SMITH-Konsortium,
Verbundleiter Digitaler FortschrittsHub DISTANCE,
Sprecher des Vorstandes des Innovationszentrums Digitale Medizin,
Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care,
Universitätsklinikum RWTH Aachen
Prof. Dr. André Scherag
Kongresspräsident,
1. Sprecher SMITH-Konsortium,
Direktor des Instituts für Medizinische Statistik, Informatik und Datenwissenschaften,
Universitätsklinikum Jena