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Bundesforschungsministerium fördert Digitale FortschrittsHubs Gesundheit mit 50 Millionen Euro

Pressemitteilung Bundesministerium für Bildung und Forschung | 09.04.2021

Ab Mitte des Jahres entwickeln die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit modellhafte Lösungen für den Transfer digitaler Innovationen in die regionale Versorgung und optimieren diese in der Praxis. Zudem sollen künftig auch regionale Versorgungsdaten unter Beachtung des Datenschutzes der Forschung helfen, Versorgungskonzepte und Therapien gezielt zu verbessern.

Zentrales Ziel der FortschrittsHubs ist es, die Verfügbarkeit von Daten und die Zusammenarbeit zwischen den Sektoren der Gesundheitsversorgung zu verbessern – von der stationären und ambulanten Behandlung bis hin zur Rehabilitation und Nachsorge in der Hausarztpraxis. Denn für optimale Entscheidungen müssen alle Akteure an jedem Punkt des Gesundheitssystems das Gesamtbild eines individuellen Krankheitsverlaufes beurteilen können.

Zugleich sollen die Daten der Gesundheitsforschung helfen, Versorgungsmodelle zu optimieren und beispielsweise neue Therapien zu entwickeln. Um all dies voranzutreiben, arbeiten in den FortschrittsHubs Expertinnen und Experten aus Forschung, Versorgung und IT eng mit den Patientinnen und Patienten zusammen.

Daten vernetzen, Gesundheitsversorgung verbessern – dafür stehen die Medizininformatik-Initiative und die Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit der Bundesregierung. Das BMBF stellt dafür von 2018 bis 2026 rund 230 Millionen Euro bereit. In der Aufbau- und Vernetzungsphase (2018-2022) fördert das BMBF vier Medizininformatik-Konsortien, die seit 2018 medizinische Datenintegrationszentren aufbauen. Anhand konkreter Anwendungsfälle sollen sie den Mehrwert der entwickelten IT-Architekturen und Softwarelösungen in der Praxis demonstrieren. Während der Ausbau und Erweiterungsphase (2023-2026) sollen weitere Partner bewährte Lösungen in den Versorgungsalltag integrieren, damit Patientinnen und Patienten in Deutschland flächendeckend von den Fortschritten der Medizininformatik-Initiative profitieren.

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