Das Team des Datenintegrationszentrums der Uniklinik Jena
DIZ-Team Uniklinikum Jena © UKJ/Rodigast

Ein Blick ins DIZ: Das Datenintegrationszentrum Jena als zentrale Schnittstelle für Krankenversorgung, biomedizinische Forschung und IT

In der neuen SMITH-News-Reihe „Ein Blick ins DIZ“ stellt sich jeden Monat ein Datenintegrationszentrum (DIZ) vor, das im Rahmen des SMITH-Konsortiums der Medizininformatik-Initiative (MII) aufgebaut wurde. Die zunächst an universitätsmedizinischen Standorten etablierten DIZ schaffen die Voraussetzungen für einen sicheren und datenschutzkonformen Zugang zu qualitativ hochwertigen Daten aus der Routineversorgung. Im ersten Teil der Reihe gibt das Team vom DIZ Jena Einblicke in den Aufbau, die angebotenen Services und zukünftige Entwicklungen des Datenintegrationszentrums:

Wie ist das DIZ Jena aufgebaut?

Das DIZ Jena gehört zum Geschäftsbereich IT des Universitätsklinikums Jena und arbeitet eng mit dem Institut für Medizinische Statistik, Informatik und Datenwissenschaften sowie den Kliniken und Instituten des Standorts zusammen. Es ist in fünf Arbeitsbereiche gegliedert:

  • Projektmanagement
  • Qualitätsmanagement
  • Datenmanagement
  • Software-Entwicklung
  • IT-Infrastruktur

Welche Services bieten Sie für Forschende an?

Das DIZ Jena bietet Forschenden umfassende Unterstützung, unter anderem:

  • Beratung für lokale und multizentrische Forschungsvorhaben mit Routinedatennutzung
  • Unterstützung bei der Integration von Patientinnen und Patienten mit Broad Consent in Studien
  • Zugriff auf Versorgungsdaten des Universitätsklinikums Jena
  • Erfassung neuer Daten über webbasierte Tools am Standort Jena

Alle Services sind über die Website des Universitätsklinikums Jena verfügbar.

Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?

Das DIZ Jena soll eine Anlaufstelle für translationale Projekte und Interoperabilität am Universitätsklinikum werden. Zukünftig soll sich das DIZ als zentrale Schnittstelle zwischen Krankenversorgung, biomedizinischer Forschung und IT positionieren und unter anderem Ansprechpartner für folgende Themen sein:

  • Nutzung von Behandlungsdaten für Forschungsprojekte
  • Einführung neuer IT-Systeme und technischer Standards in der Krankenversorgung
  • Anwendung neuer Rechtsgrundlagen wie dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG)
  • Aufbau und Integration von Forschungsdateninfrastrukturen

Beschäftigte am DIZ Jena, Stand September 2024: 14 Personen

MII-Projekte des DIZ Jena: INTERPOLAR, RISK PRINCIPE, DISTANCE

Die universitätsmedizinischen Standorte der Medizininformatik-Initiative (MII) haben seit 2018 Datenintegrationszentren aufgebaut, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). 2023 wurden die DIZ der Universitätsklinika in das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) integriert. Seitdem werden sie im Rahmen des NUM vom BMBF gefördert, aber weiterhin durch die MII weiterentwickelt gesteuert.