Die Rolle der Biobanken in der Medizininformatik-Initiative – German Biobank Node im Gespräch mit Prof. Dr. Markus Löffler, Konsortialleiter SMITH
Medientipp: German Biobank Node | 15.04.2020
Biobanken bieten Zugang zu einem großen Pool von qualitativ hochwertigen Bioproben und den dazu gehörenden Daten. Sie sind verlässliche Adressen für die Lagerung und Verarbeitung von Proben aus klinischen Studien oder anderen Quellen. Damit schaffen sie wichtige Voraussetzungen für reproduzierbare Forschungsergebnisse. Heute gibt es an den meisten Universitätsklinika zentralisierte Biobanken, in denen sämtliche Sammlungen aufbewahrt werden – aus der klinischen Routine, der Forschung sowie klinischen Studien. Biobanken sind neben der Medizininformatik, der Systemmedizin und der Bioinformatik einer von vier wesentlichen Bausteinen der medizinischen Forschung. Diese Bausteine greifen eng ineinander mit dem gemeinsamen Ziel, unterschiedliche Daten-, Informations- und Wissensquellen zu erschließen und dauerhaft für die medizinische Forschung und Versorgung verfügbar zu machen.
Die German Biobank Alliance und die Medizininformatik-Initiative (MII) haben daher vergleichbare Ziele. Biomaterialien und Daten gemeinsam zu nutzen. Beide Initiativen stehen vor vergleichbaren Herausforderungen im Aufbau der IT-Struktur und könnten wechselseitig aufeinander aufbauen. Der German Biobank Node hat hierzu mit Prof. Dr. Markus Löffler, Konsortialleiter des SMITH-Konsortiums der MII, gesprochen.