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Ergebnisse der Medizininformatik-Initiative in Bundesgesundheitsblatt-Sonderheft veröffentlicht

Medizininformatik-Initiative legt Grundlagen für EHDS

Pressemitteilung der Medizininformatik-Initiative / TMF e. V. | 27.06.2024

Die vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte Medizininformatik-Initiative (MII) hat Strukturen und Prozesse etabliert, um Daten aus der Routineversorgung für die medizinische Forschung zugänglich zu machen. In einem Sonderheft des Bundesgesundheitsblatts, das im Juni 2024 online veröffentlicht wurde, stellt die MII ihre Ergebnisse dar. Die Autorinnen und Autoren erläutern, wie die dezentral-föderierte Infrastruktur der MII funktioniert.

An allen Standorten der Universitätsmedizin und ersten nichtuniversitären Kliniken wurden im Rahmen der MII Datenintegrationszentren (DIZ) aufgebaut, die Versorgungsdaten aus den primären IT-Systemen extrahieren, aufbereiten und für die medizinische Forschung datenschutzgerecht bereitstellen. Über das Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) können Forschende die verfügbaren Datenbestände aus der Versorgungsdokumentation aller deutschen Universitätskliniken erstmals über einen zentralen Zugang abfragen und beantragen.

Der Leiter der MII-Koordinationsstelle Sebastian C. Semler, Geschäftsführer der TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V., sagt: „Mit dem Dekadenprojekt MII wurde erstmalig eine Fördermaßnahme durch das BMBF geschaffen, die alle Standorte der Universitätsmedizin in deutschlandweiter Kooperation vernetzt, um einen einmaligen, umfassenden Forschungsraum für die Nutzung von Gesundheitsdaten zu schaffen. Mit ihrer Infrastruktur legt die MII erfolgreich Grundlagen für die datenbasierte Medizin in Deutschland. Zugleich leistet sie wichtige Vorarbeit für den Anschluss Deutschlands an die Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten im Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS). Um den Anforderungen an eine digitale Gesundheits- und Forschungslandschaft erfolgreich zu begegnen, ist die Entwicklung einer gemeinsamen Gesundheitsdatenarchitektur und einer Vision der Datennutzung notwendig. Insbesondere die DIZ und das FDPG können wichtige Aufgaben in der Gesundheitsdatenarchitektur für den EHDS übernehmen.“

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